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200 Jahre Düsseldorfer Karneval Getragen von den Menschen im Saal

200 Jahre Düsseldorfer Karneval: Interview mit Prinz Andreas I. und Venetia Evelyn über Auftritte, Einmarsch bei KG Regenbogen und vieles mehr.

Andreas I. und Venetia Evelyn geben auf der Bühne alles für ihr närrisches Volk. FOTO: ANDREAS BRETZ

Gut 300 Auftritte in wenigen Wochen fordern eine stramme Kondition. Wie laden Sie Ihre Energie auf?

Andreas Mauska
Ich find's angenehmer, wenn wir total durchgetaktet sind. Bei längeren Pausen fährst du runter und musst erst wieder hochkommen. So aber fühlst du dich getragen von den Menschen im Saal und kriegst die Stimmung mit. Da bleibt die Energie von ganz allein auf einem hohen Level. Evelyn Werner Wir haben uns ja auf die Fahnen geschrieben, dass wir ein nahbares Prinzenpaar sein wollen. Was wir bekommen, geben wir zurück. Das hält uns wach.

Evelyn, Sie sind durch Ihren Beruf als Sängerin an Bühnenauftritte gewohnt. Was ist der Unterschied von Show und Karneval?

Evelyn Werner
Auf der Bühne spiele ich eine Rolle, die mit mir oft wenig zu tun hat. Als Venetia fülle ich zwar auch eine Rolle aus, aber da bin ich trotzdem Evelyn Werner. Die Karnevalisten merken sehr genau, ob man echt ist oder nicht. Das kann man nicht spielen.

Andreas Mauska Das Brauchtum fühlt sich bei mir immer wahrhaftig an. Ich lebe meine Prinzenrolle mit Haut und Haar.

Andreas, Sie sagten, dass Sie sich besonders auf den Einmarsch bei„Ihrer“ KG Regenbogen freuen. Wurde das eingelöst?

Andreas Mauska
Und ob. Seit 14 Jahren bin ich dort Präsident, es war uns immer wichtig, das Prinzenpaar euphorisch zu feiern. Da erwartete ich natürlich, genau so herzlich empfangen zu werden. Die Venetia und ich hatten uns vorgestellt, über eine Konfetti-Wolke zu schreiten. Und so war es dann auch - bombastisch. Ich habe übrigens keine Angst, nach den tollen Tagen in ein Loch zu fallen. Es geht ja weiter. Nach dem Karneval ist vor dem Karneval.

Regina Goldlücke stellte die Fragen.



Die Karnevalsfans feiern, die Rheinbahn fährt

Passend zu den "tollen Tagen": Erweiterter Fahrplan von Altweiber bis Karnevalssonntag

Von Altweiber, 27. Februar, bis Karnevalssonntag, 2. März, sind viele Busse und Bahnen in dichterem Takt und bis spät in der Nacht unterwegs, um die jecken Menschen an die Orte des Geschehens und sicher wieder nach Hause zu bringen. Denn wer das Auto stehen lässt und Bus und Bahn nutzt, kommt gar nicht erst in die gefährliche Versuchung, sich angetrunken ans Steuer zu setzen.

Lieber das Auto stehen lassen

In den närrischen Nächten gilt bei der Rheinbahn das gleiche Angebot wie sonst an den Wochenenden, teilweise zusätzlich verstärkt. Das bedeutet, dass die Stadt- und Straßenbahnlinien U72, U73, U75, U76, U79, U83, 701, 704, 705, 706, 707,708 und 709 zwischen 23 und 1 Uhr in dichterem Takt fahren. Dies gilt auch für die Buslinien 721, 722,730, 732, 738 und 834. Von 1 bis 4 Uhr bietet die Rheinbahn auf den Linien U76 und U79 zusätzliche Fahrten in Richtung Krefeld und Duisburg an. Die Linien U72 und U75 fahren alle 30 Minuten die ganze Nacht durch. Zusätzlich fahren folgende Buslinien bis gegen 2.30 Uhr alle 30 Minuten: 722/730, 785, 830, 831, NE1, NE2, NE4, NE5 und NE6.

An allen Karnevalstagen gilt: Wo Umzüge die Linienwege kreuzen, werden Busse und Bahnen kurzfristig umgeleitet, durch die Einsatzleitung von Polizei und Rheinbahn vor Ort. Am Altweiberdonnerstag fährt die Linie 709 zwischen 10 und 14 Uhr nicht durch die Neusser Innenstadt. Am Rosenmontag sind die Straßenbahnstrecken entlang der Zugwege ab etwa 7 Uhr gesperrt. Die Rheinbahn empfiehlt, die U-Bahnen zu nutzen. Hier sind Verstärkungsbahnen im Einsatz. Auf einigen Buslinien sind die Strecken entlang der Zugwege bereits ab 6 Uhr gesperrt.

Die richtigen Tickets für die jecken Tage

Als Fahrschein für die närrischen Tage empfiehlt die Rheinbahn den elektronischen Tarif eezy.nrw in der Rheinbahn-App: Wer mit eezy unterwegs ist, tippt kurz vor Fahrtantritt in der App auf den „Check In“-Button. Unterwegs wird ein QR-Code auf dem Bildschirm für die Ticketkontrolle angezeigt. Nach Ankunft am Ziel checken die Fahrgästeeinfach per Fingertipp wieder in der Appaus. Die Fahrtkosten setzen sich aus einem Grundpreis und einem Kilometerpreis zusammen und errechnen sich aus der kürzesten Distanz zwischen Start- und Zielort (Luftlinie). Für Karnevalsfans, die erst später loslegen, bietet sich in den Abend- und Nachtstunden das HappyHourTicket für 3,90 Euro an. Es gilt in der Preisstufe A für das gesamte Stadtgebiet für Fahrten von 18 bis 6 Uhr am Folgetag. Das HappyHourTicket gibt's mobil über die App oder online im Ticketshop unter www.rheinbahn.de.

Schnelle Antworten auf alle Fragen gibt es rund um die Uhr unter der „Schlauen Nummer“ 0800 650 40 30 (gebührenfrei aus allen deutschen Netzen).