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Garten erleben Hoheit unter den Beeten

Sie heben Pflanzen auf Augen- und Nasenhöhe, lassen sich bequem bearbeiten und bieten auf kleiner Fläche die komprimierte Power eines nährstoffreichen Bodens: Hochbeete machen in jedem Garten eine tolle Figur und holen mit guter Planung sogar das Beste aus ihm heraus.

Hochbeete sind in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung für den Garten. FOTO: THORSTEN SCHERZ/GÄRTNER VON EDEN

Viele Gartenbesitzer finden Hochbeete um einiges praktischer als ein Beet am Boden. „Man muss sich nicht bücken, sie sind platzsparend, lassen sich sauber befüllen und die zu bearbeitende Fläche ist leicht zugänglich und übersichtlich. Noch dazu sind bei Bepflanzungen mit Obst und Gemüse die Erträge besser, da die Nährstoffkonzentration und die Temperatur des Substrats höher sind“, zählt Erik Peters, Gartengestalter und Geschäftsführer der Grütters GmbH aus Sonsbeck, die Vorzüge von Hochbeeten gleich in Serie auf. Als Mitglied der Gärtner von Eden und Spezialist für die individuelle Gestaltung privater Gärten setzt er Hochbeete aus all diesen und weiteren Gründen gern in von ihm gestalteten Gärten ein.

Gut geplant sind Hochbeete eine Bereicherung für eigentlich jeden Garten. In großen Gärten sorgen Hochbeete für Struktur, bewirken, dass das Auge nicht ungehindert über die gesamte Fläche schweifen und alles auf einmal erfassen kann. Das beugt Langeweile vor.

Gleichzeitig können Hochbeete dabei helfen, den Garten in einzelne „Zimmer“ zu unterteilen. Rund um die Hauptterrasse heben sie zum Beispiel Pflanzen auf Augenhöhe und sorgen so dafür, dass man sich dort mitten im Grünen fühlen kann. Im Nutzgarten schaffen sie Übersichtlichkeit und Ordnung, mit Duftpflanzen bestückt machen sie einen gemütlichen Sitzplatz zum sinnlichen Refugium, und in Kombination mit einer Sitzbank laden Hochbeete zum spontanen Verweilen ein.

Und im kleinen Garten? „Da sind Hochbeete aus ganz ähnlichen Gründen ein tolles Gestaltungselement“, erklärt Erik Peters. „Auch hier sorgen sie für Gliederung und Abwechslung, und wenn man die Beeteinfassung als Sitzbank anlegt, hat man auf ästhetisch ansprechende Weise außerdem auf kleinstem Raum mehrere Funktionen gebündelt.“

Apropos Ästhetik: In diesem Punkt sind Hochbeete wunderbar anpassungsfähig. „Das ist natürlich ein enormer Vorteil“, so der erfahrene Gartengestalter. „Aber Dimensionen, Linienführung und Material müssen eben zu Stil und Größe des Gartens passen.“ So verwendet er im designorientierten Umfeld gern Cortenstahl oder Beton.

Wo es zum regionalen Baustil passt, sind aus Klinkern gemauerte Hochbeete als Brückenschlag zur Wohnarchitektur denkbar, auch verputzter Kalksandstein kann architektonisch stimmig wirken, und im naturnahen Garten verleihen handfeste Holzbohlen oder feines Weidengeflecht den Eindruck des Handgemachten und von Ursprünglichkeit.

Ebenso wie das Baumaterial bestimmt die Bepflanzung des Hochbeets seinen Charakter – und da sind der Fantasie eigentlich kaum Grenzen gesetzt. „Natürlich muss man sich im Klaren darüber sein, dass man im Hochbeet in der Regel eine geringere Substrathöhe hat als in einem herkömmlichen Beet“, so der Hinweis des Experten.

Gefragt sind also eher flach wurzelnde Arten. Ist das aber gegeben, dann kann im Hochbeet eigentlich alles wachsen: Hecken und Immergrüne, bunt blühende Stauden und reich tragende Beerensträucher, duftende Kräuter, Gehölze und sogar Bäume. GvE