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Hauptsache gesund Gesund durchs Leben gehen

Mit dem neuen Netzwerk "Gesunde Kommune" wollen der Kreis Viersen und der Kreissportbund die Gesundheit junger Menschen nachhaltig stärken.

Das Netzwerk „Gesunde Kommune Kreis Viersen“ will gerade auch an Schulen gesundheitsrelevante Themen spielerisch vermitteln. FOTO: KREIS VIERSEN

Unter dem Motto „Gesund aufwachsen und stark ins Leben starten“ nahm das Netzwerk „Gesunde Kommune Kreis Viersen“ im April 2024 offiziell seine Arbeit auf. Ziel ist es, die Gesundheit junger Menschen nachhaltig zu stärken und bestehende Angebote besser zu vernetzen. „Wir wollen Jugendliche durch gemeinsame Erlebnisse stärken, ihnen Wissen über eine gesunde Lebensweise vermitteln und Unterstützung für ihre mentale Gesundheit bieten“, erläutert Landrat Dr. Andreas Coenen, Schirmherr des Netzwerks.

Entstanden ist die Idee des Netzwerks aus den positiven Erfahrungen der Kindergesundheitswochen 2022. Schon damals wurden erste wichtige Kooperationen geknüpft, die nun intensiviert und weiterentwickelt werden. Verantwortlich für die Umsetzung sind die Kommunale Gesundheitskonferenz Kreis Viersen (KGK) und der KreisSportBund Viersen (KSB), die seit Anfang 2023 mit der Konzeptentwicklung und Planung beschäftigt sind. Das Ziel ist, vorhandene Angebote zur Prävention und Gesundheitsförderung besser sichtbar zu machen, miteinander zu verknüpfen und gezielt weiterzuentwickeln.

Das Netzwerk wird durch die Krankenkassen AOK Rheinland/Hamburg, Techniker Krankenkasse und Barmer unterstützt, die im September 2024 ihre Zusammenarbeit mit dem Kreis Viersen offiziell vereinbarten. „Durch diese Kooperationen können wir die Jugendlichen gezielter erreichen und gemeinsam dafür sorgen, dass sie gesund und gestärkt ins Leben gehen“, betont der Landrat.

Von zentraler Bedeutung ist die Beteiligung der neun Kommunen im Kreis Viersen. Mit dabei sind Brüggen, Grefrath, Kempen, Nettetal, Niederkrüchten, Schwalmtal, Tönisvorst, Viersen und Willich. In jeder Kommune werden eigene Gesundheitswerkstätten durchgeführt, um bedarfsorientierte Strategien zu entwickeln. Denn vor Ort wissen die Akteure am besten, welche Angebote benötigt werden.

Warum liegt der Fokus zunächst auf Jugendlichen? „Die Pandemie hat die Belastungen für junge Menschen deutlich verschärft“, erklärt Dr. Andreas Coenen. „Körperliche und seelische Herausforderungen sind gewachsen.“ Besonders im Bereich psychosozialer Gesundheit hätten Studien wie die YES-Studie gezeigt, dass hier großer Handlungsbedarf bestehe. Um dem entgegenzuwirken, seien bereits erste Maßnahmen angelaufen, etwa das Programm „Verrückt? Na Und!“ an Schulen oder das Projekt „gemeinsamSICHER“. Zudem ist die Fachtagung „Gestärkt in die Zukunft – gemeinsam mentale Gesundheitskompetenzen von Kindern und Jugendlichen fördern“ für Ende Juni geplant, die gezielt Fachkräfte aus Kitas, Schulen und Vereinen anspricht.

Praktische Angebote für Jugendliche werden bereits jetzt ausgerichtet. Ferienfreizeiten der Sportjugend in den Osterferien und offene Bewegungsangebote in Kooperation mit der VHS „10er Karte“, bei denen Jugendliche flexibel aus verschiedenen Sportarten wählen können, stehen beispielhaft für die vielseitige Ausrichtung des Netzwerks. Ebenso geplant sind sogenannte Portfoliotage an Schulen, die gesundheitsrelevante Themen spielerisch vermitteln. Langfristig will sich das Netzwerk nicht auf Jugendliche beschränken. „Ab 2027 sollen auch weitere Altersgruppen in den Fokus rücken, darunter Erwachsene mitten im Berufs- und Familienleben sowie ältere Menschen“, gibt Jens Ernesti, Sozial- und Gesundheitsdezernent, einen Ausblick. „Unser Ziel ist es, durch gezielte Präventionsmaßnahmen die Gesundheit der gesamten Bevölkerung nachhaltig zu stärken.“

Weitere Informationen zum Netzwerk und den Veranstaltungen finden Interessierte online unter www.gesundekommunekreis-viersen.de