ANZEIGE

Immobilien im Fokus Immobilienmarkt im Bergischen Land: Der Traum vom Eigenheim in der Region

Hilden: Zwei neue Mehrfamilienhaus-Projekte - Karthausen: Neubaugebiet mit insgesamt 59 Einheiten - Eschelsberg: Vier Mehrfamilienhäuser und 47 Einfamilienhäuser

Blick aufs Neubaugebiet „Eschelsberg“ in Hückeswagen. FOTO: WOW

Der Traum vom Eigenheim ist gerade im ländlichen Bereich bei vielen Menschen ungebrochen vorhanden. Und es liegt ja auch ein wenig auf der Hand, gibt es hier doch eigentlich viel Platz, deutlich mehr jedenfalls als in den Städten. Aber natürlich ist der Wunsch, ein eigenes Haus zu bauen oder eine Bestandsimmobilie zu übernehmen, auch in den Städten vorhanden.

Die Kehrseite dieser Medaille ist indes nicht so schön. Denn Bauplätze sind rar gesät, was etwa mehr als deutlich wird, wenn die Gemeinde Engelskirchen im Bergischen Land jüngst mitgeteilt hat, dass es 40 Jahre nach dem bislang letzten Neubaugebiet nun endlich wieder einmal neue Baugrundstücke auf Gemeindegrund geben wird.

"DER BAUVEREIN HILDEN FREUT SICH, GLEICH ZWEI NEUE MEHRFAMILIEN-HAUS-PROJEKTE IN DER 55.000EINWOHNERKOMMUNE ANKÜNDIGEN ZU KÖNNEN."

Und damit ist die Kommune nicht alleine, auch anderswo dauert es entweder sehr lange, bis neuer Baugrund ausgewiesen wird – oder die Häuslebauer in spe müssen in die sprichwörtliche Röhre gucken. Das gilt im Übrigen für private Bauherrschaften genauso wie für Investoren.

Der Bauverein Hilden freut sich daher nun sehr, gleich zwei neue Mehrfamilienhaus-Projekte mit jeweils sechs Wohnhäusern am Kirschenweg 10 und 12 in der 55.000-Einwohner-Kommune ankündigen zu können. Der Siedlungsbereich liegt im Süden der Stadt, die dem Vernehmen nach besonders begehrt als Wohnort ist. Hier liegt nun der Fall vor, dass auf dem Grundstück aktuell ein Doppelhaus mit zwei Wohneinheiten steht, die Wohnfläche beträgt insgesamt rund 150 Quadratmeter.

Daraus will der Bauverein nun zwei Sechs-Familienhäuser mit jeweils sechs Wohnungen und einer Gesamtwohnfläche von rund 885 Quadratmetern schaffen. In Zeiten immer knapper werdenden Wohnraums und der praktisch nicht zu beantwortenden Frage, woher neuer Baugrund kommen soll, ist dies eine sehr gute Nachricht für Hilden.

www.bauverein-hilden.de

Auch in Radevormwald tut sich etwas, genauer in Karthausen, wo aktuell ein Neubaugebiet mit insgesamt 59 Einheiten entsteht – da die Nachfrage auch in der Stadt auf der Höhe groß ist, sind hier nur noch wenige Restgrundstücke frei. Karthausen befindet sich in der Nähe der Landesstraße 81 und der Bundesstraße 229, die Autobahn 1 ist nur 7,5 Kilometer entfernt, das Wohngebiet ist nur rund zwei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt.

www.radevormwald.de

Vier Mehrfamilienhäuser und 47 Einfamilienhäuser können im Wohngebiet Eschelsberg in Hückeswagen entstehen, das Gebiet befindet sich östlich der Innenstadt und in unmittelbarer Nachbarschaft zur neuen Löwen-Grundschule, beides ist fußläufig erreichbar.

In Mettmann zeigt sich der Düsseldorfer Immobilienbörse zufolge eine weiterhin hohe Nachfrage nach Wohnraum. Das liegt natürlich an der guten Lage und Verkehrsanbindung vor allem in Richtung der Landeshauptstadt Düsseldorf, aber auch zum Ruhrgebiet oder nach Köln ist es nicht weit. Der Analyse nach gibt es in Mettmann derzeit kaum Neubaumöglichkeiten, dafür aber wohl eine hohe Nachfrage nach Bestandsimmobilien jüngeren Baujahrs – die geringen Folgekosten bei neuen Häusern oder Wohnungen sind hier attraktive Punkte. Entsprechend geringer sei die Nachfrage bei älterem Bestand. Die Kaufpreise für Wohnungen im Bestand liegen 2024 hier zwischen 2000 und 3000 Euro pro Quadratmeter, für Reihenhäuser zwischen 2400 und 3400, für freistehende Einfamilienhäuser zwischen 2700 und 3900 Euro. Der Neubau, so er denn möglich ist, liegt entsprechend höher – zwischen 3900 und 4900 Euro für Reihen- und 3700 bis 4400 Euro für Einfamilienhäuser.

"IN METTMANN GIBT ES DERZEIT KAUM NEUBAUMÖGLICHKEITEN, DAFÜR ABER EINE HOHE NACHFRAGE NACH BESTANDSIMMOBILIEN JÜNGEREN BAUJAHRS - DIE GERINGEN FOLGEKOSTEN BEI NEUEN HÄUSERN ODER WOHNUNGEN SIND HIER ATTRAKTIVE PUNKTE. ENTSPRECHEND GERINGER IST DIE NACHFRAGE BEI ÄLTEREM BESTAND."

Ähnlich gut sieht die Lage in Ratingen aus. Hier sieht die Immobilienbörse für 2024 eine positive Marktentwicklung mit einer Stabilisierung der Kaufpreise und höheren Vermittlungszahlen. Hier überzeugen vor allem die Lage und die gute Entwicklung in den Segmenten Energieberatung und -förderung. Preislich wird es in Ratingen indes deutlich teurer, wenn man auf den Quadratmeterpreis blickt. Wohnungen im Bestand kosten zwischen 2200 und 5000 Euro pro Quadratmeter, neue Wohnungen gar zwischen 4400 und 5800.

Für Bestandsreihenhäuser fallen zwischen 3000 und 5000 Euro an, für neue Reihenhäuser zwischen 3900 und 5100 Euro. Bestehende Einfamilienhäuser kosten zwischen 3500 und 5400 Euro pro Quadratmeter, beim Neubau fallen zwischen 4300 und 6300 Euro an. Größere Neubauprojekte gibt es in Ratingen allerdings auch nicht – Bauherrschaften in spe müssen sich mit Baulücken zufriedengeben, beziehungsweise diese erst einmal suchen und finden…

Als „robust und wachstumsorientiert“ wird der Immobilienmarkt in Hilden beschrieben – was sich in anhaltend hoher Nachfrage und steigenden Preisen niederschlägt. Was der Mittelstadt im Bergischen Land zugutekommt, ist die strategisch günstige Lage in der Metropolregion Rhein-Ruhr, die Hilden vor allem für Pendler attraktiv macht. Faktoren, die den Markt positiv beeinflussen, sind nicht zuletzt die Förderprogramme für die energetische Sanierung.

Neben dem Bauprojekt des Bauvereins sorgt auch die Stadt Hilden immer wieder für Impulse durch die Ausweisung neuer Baugebiete – wobei klar ist, dass der Platz endlich ist. Die Kaufpreise liegen für Eigentumswohnungen im Bestand zwischen 2200 und 4000 Euro pro Quadratmeter, für den Neubau zwischen 4700 und 5800 Euro. Reihenhäuser im Bestand liegen zwischen 360.000 und 630.000 Euro, Einfamilienhäuser im Bestand schlagen mit Preisen zwischen 430.000 und 1,5 Millionen Euro zu Buche. Neubauprojekte von Reihenhäusern und Einfamilienhäusern sind derzeit nicht geplant. WOLFGANG WEITZDÖRFER