„Gesundheitsorientiertes Krafttraining“ – auf dieser Basis hat Werner Kieser 1967 in der Schweiz sein Unternehmen Kieser gegründet. Heute gehören zu Kieser 20 eigene Studios und mehr als 150 Franchisebetriebe, die über ganz Europa verteilt sind. Eines befindet sich seit mehr als 20 Jahren am Meererhof in Neuss. Auf 750 Quadratmetern Trainingsfläche können rund 50 Kunden zeitgleich an den von Kieser entwickelten Maschinen trainieren. „Im Gegensatz zu den meisten anderen Fitnessstudios gibt es bei uns aber keine Musik, keine Fitnessbar, sondern nur einen Trinkbrunnen, und auch keine Ausdauergeräte. Wir konzentrieren uns ganz auf das Krafttraining und eine hohe Trainingsqualität und empfehlen zwei Trainingseinheiten á 30 Minuten pro Woche, die reichen bereits“, berichtet Friedemann Just, Geschäftsführer von Kieser Neuss.
Bei jedem Neukunden wird zunächst der Gesundheitsstatus erfasst, es erfolgt eine Messung der Körperzusammensetzung (BIA-Messung) und eine medizinische Trainingsberatung bei einem Arzt oder einer Ärztin und die Ziele werden besprochen. „Auf dieser Grundlage wird dann ein Trainingsprogramm erstellt“, so Just. Anschließend führt einer der insgesamt acht Trainer drei Einführungstrainings durch. „Natürlich stehen wir aber auch bei jedem weiteren Training als Ansprechpartner zur Verfügung und geben Hilfestellung, um die Trainingsqualität weiter zu verbessern“, erklärt der Geschäftsleiter.
Um diese Arbeit leisten zu können, werden alle Mitarbeiter zum Kieser Instruktor in der eigenen Kieser Akademie ADOK (Ausbildung- und Dokumentationsstelle) ausgebildet. Darüber hinaus werden Lehrgänge zur Fortbildung und sogar ein duales Bachelor-Studium in Fitnessökonomie, Gesundheitsmanagement oder Sportökonomie an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) angeboten. Die Studierenden sind im Betrieb als Auszubildende angestellt, erhalten eine Ausbildungsvergütung und die Studiengebühren werden vom Kieser-Betrieb übernommen.
Aber auch Quereinsteiger sind willkommen. „Wir setzen eine Sportaffinität und Empathiefähigkeit voraus“, sagt Just. Denn ohne Spaß am Sport lasse sich trotz Ausbildung ein effizientes Training nicht vermitteln.