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Frühlingserwachen Kalkar: Pures Freizeitvergnügen

Die Kleinstadt ist bekannt für gleich zwei Vergnügungsparks mit Fahrgeschäften, Spielparadiesen, Gastronomie, Wildwasserbahn und vielem mehr.

Der Freizeitpark Kernies im Wunderland Kalkar ist immer ein großer Spaß für Kinder. FOTO: WUNDERLAND KALKAR

Kalkar kommt sprachlich wohl von der „Kehre“ oder „Biegung“. Das klingt nach Dynamik in einer typisch niederrheinischen Landschaft. Nach Schwung sehen auch die eigentlich statischen Wehrtürme im Stadtwappen aus, die mit ihren lebendig gezeichneten Konturen auch wie agile Männchen wirken. Da fühlen sich heutige Zeitgenossen gleich an das weit und breit bekannteste Erlebniswahrzeichen erinnert, den Freizeit- und Messepark Wunderland Kalkar rund um den bemalten Kühlturm eines nie in Betrieb genommenen Energiekraftwerkes. Hier tummeln sich Fahrgeschäfte, Spielparadiese, Gastronomien, Bällebad, Hüpfburg, Super-Rutsche, Wildwasserbahn, Achterbahn, Kletterwand, Event- und Messehalle. Ein Spaß für die ganze Familie, für sportlich Aktive und auch für Business-Gäste. Vom 16. bis 18. Mai läuft hier das Reactōr-Festival mit Techno- und House-Musik. Und am 24. Mai rollen hier ab 9.30 Uhr die Trucks für das Charaty-Event „Wunderland Kalkar on wheels“ los. Rund 100 schwerkranke und behinderte Kinder dürfen mit auf dem Bock sitzen und die Fahrt durch die Grenzregion genießen. Zuschauer des Lkw-Konvois für die gute Sache sind ausdrücklich erwünscht. Bedacht werden mit der Aktion die Kinderkrebsklinik Düsseldorf und die Stiftung Noah2All. In diesem Jahr feiert das Wunderland Kalkar übrigens sein 30-jähriges Bestehen, nachdem die Anlage des „Schnellen Brüters“ zunächst zum „Kernwasser-Wunderland“ umfunktioniert wurde. Das integrierte Brüter-Museum informiert über den technischen Meilenstein, den sich heute einige Menschen zurückwünschen würden.

Doch das ist nur eine Episode in der langen Geschichte Kalkars. Die Siedlung direkt am Rhein zählte einst zur Perlenkette römischer Aktivitäten an der Grenze zum so genannten freien Germanien. Es war aber auch Schauplatz der blutigen Ränkespiele im Mittelalter, Standort von Woll- und Tuchwebereien und kurzzeitig auch Hansestadt.

Aus diesen Zeiten ist heute noch der schöne Marktplatz erhalten, mit alten Bauten ringsum und dem monumentalen Rathaus im regionalen Klinkerstil. Der Stadtkern lädt nicht nur zum Bummeln und zur gemütlichen Einkehr in überdachten Gastronomien ein, sondern bietet eben das größte erhaltene Rathaus aus der Gotik am Niederrhein und in der Sankt Nicolai-Kirche stehen weltberühmte Schnitzaltäre. Neben dem Stadtmuseum mit wechselnden Ausstellungen, zahlreichen Bürgerhäusern aus verschiedenen Epochen lockt die große Windmühle am Hanselaer Tor (mit Brauhaus). Ebenso reizvoll sind die Ortskerne von Wissel mit der Stifts- und Pfarrkirche, der Schiffer- und Fischerort Grieth sowie der Ortsteil Hanselaer mit seinem alten pittoresken Gebäudeensemble.

Darüber hinaus ist Kalkar natürlich auch ein beliebtes Ziel von Spaziergängern, Wanderern, Radfahrern, Autotouristen und Reisemobilisten. Die Stadt bietet Naturfreunden neben der schönen Landschaft einen weiteren überregional bekannten Freizeitpark, den Wisseler See. Dieser verfügt über einen Badesee mit Sandstrand und Liegewiesen, Ferienhäusern sowie Camping- und Wohnmobilplätzen. Das Angebot ergänzen Segel-, Surf- und Tauchkurse, Boots- und Surfbrettverleih, Großwasserrutsche, Beachvolleyball-Felder und ein Fußballplatz. Hier will dann keiner mehr die Biege machen. ARND WESTERDORF