Wenn die Natur so langsam erwacht, wenn es wärmer wird und die Sonne scheint, dann zieht es viele Menschen wieder in die Natur, um das wachsende Grün und die bunten Blumen zu genießen. Im Kreis Mettmann gibt es viele Rad- und Wanderwege, die zu mehr oder weniger ausgiebigen Touren einladen. So gibt es etwa den Neandertalsteig, der auch durch das Kreisgebiet führt und für viele Radfahrer und Wanderer ein beliebtes Naherholungsziel ist. Nicht nur können dort jetzt das gelbe Scharbockskraut und der lilafarbene Lerchensporn in voller Blüte gesehen werden, auch Tiere auf Wiesen und in Wäldern werden wieder aktiver und sichtbarer – etwa der kräftig hämmernde Specht oder der blauschillernde Eisvogel. Dabei ist für die menschlichen Besucher in der Natur vor allem eines wichtig: Rücksicht.

Denn nicht nur sind viele der Bachtäler im Kreisgebiet als Naturschutzgebiete ausgewiesen, in denen seltene Tier- und Pflanzenarten wachsen und leben. Auch sonst kann jeder unbedachte Schritt abseits der ausgewiesenen Wege gerade junge Tiere verschrecken, aber auch die gerade erst aus dem Boden guckenden Sämlinge und Jungbäume können so zerstört werden. Der Spaziergang durch die Natur ist besonders schön mit den vierbeinigen Freunden. Allerdings gilt auch hier – Rücksichtnahme in Form von Anleinen der Hunde. Zu schnell haben sie Witterung aufgenommen, die Jagd nach wildlebenden Tieren mag ihnen Freude bereiten, für die Waldbewohner bedeutet sie Stress. Und auch die Verunreinigung von Äckern durch Hundekot muss nicht sein. Dass der Mensch seinen Müll, etwa nach dem Picknick zur Mittagszeit, wieder mitnimmt, versteht sich von selbst.
Neben den vielen Eindrücken, die man bei einer Wanderung durch die schöne Natur gewinnen kann, gibt es auf den vielen Informationstafeln am Wegesrand auch allerlei Wissenswertes und Hintergründe zu den jeweiligen Naturschutzgebieten zu erfahren. Ein Besuch lohnt sich – weiter Informationen gibt es auf den Internetseiten des Kreises Mettmann:
WOLFGANG WEITZDÖRFER