„Informieren – Zusammenarbeiten – Sozial engagieren“: Der Weiterbildungsverband (WBV) Mittlerer Niederrhein hat sich seit seiner Gründung 2020 rasant zu einem bedeutenden Akteur der Weiterbildungslandschaft in der Region entwickelt.
Damals mit neun Mitgliedseinrichtungen gestartet, zählt der Verband heute 64 Bildungsträger zu seinen Mitgliedern – und repräsentiert damit rund 70 Prozent aller Weiterbildungseinrichtungen im Verbandsgebiet. Dazu gehören die Städte Mönchengladbach und Krefeld sowie der Rhein-Kreis Neuss und der Kreis Viersen. Zum Netzwerk gehören zwei Agenturen für Arbeit sowie vier Jobcenter.
Der WBV versteht sich als neutrale Plattform, die den offenen Austausch und die enge Zusammenarbeit zwischen Bildungsträgern, Arbeitsmarktakteuren und Bedarfsträgern fördert.
Die Neutralität ist ein zentrales Prinzip, dem sich der Verband verpflichtet hat. „Weiterbildung ist für den WBV nicht nur ein wirtschaftlicher, sondern auch ein gesellschaftlicher Auftrag“, erklärt Gabriele Steffens, die mit Stefan Doelle den geschäftsführenden Vorstand bildet. Sie erzählt beispielhaft von der Unterstützung eines Fördervereins an einem Berufskolleg oder einer Spendenaktion für die Tafel. So versteht sich der Verband nicht nur als Interessenvertretung, sondern auch als Wertegemeinschaft.
„Es hat sich ein deutlicher Wandel in der Branche vollzogen: Der Wunsch nach Kooperation, Austausch und gemeinsamer Weiterentwicklung ist gewachsen“, sagt Stefan Doelle. Der WBV greift diese Entwicklung aktiv auf. Ziel ist es, Netzwerke zu fördern, Synergien zu erzeugen und eine starke Lobby für die Weiterbildung zu schaffen – auch mit Blick auf die politische Mitgestaltung.
Ein besonders erfolgreiches Instrument ist die „WBV-Bildungstheke: Hier haben alle Bildungsträger die Möglichkeit, ihre Angebote zur Aktivierung und Weiterbildung einzustellen.
Außerdem organisiert der WBV jährlich vier Weiterbildungsmessen in der Region. Zukünftig soll das Angebot durch Netzwerkveranstaltungen, Messen und digitale Formate weiterentwickelt werden. Mit der gemeinsamen Mission: Menschen zu qualifizieren, sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren und ihnen neue Perspektiven zu eröffnen – unabhängig, neutral und engagiert.